Mit der gesamtheitlichen Prozessautomatisierung betritt die Verpackungsproduktion der PAWI Gruppe eine neue Welt
Gent (Belgien), 27 Juni 2017 – „Lange hat es nicht danach ausgesehen: Doch nach reiflicher Überlegung haben wir uns letztendlich für den Esko-Workflow entschieden, auch wenn es ein Kopf-an-Kopfrennen war“, gibt Andreas Keller, Geschäftsführer der PAWI Gruppe unumwunden zu. Der Schweizer Verpackungshersteller, der für seine hochwertigen Verpackungen in der Süß- und Backwarenbranche bekannt ist, ist am Ende doch froh, dass Esko das Rennen um eine umfassende Prozessautomatisierung in der Verpackungsherstellung gemacht hat.
Ein Mitbewerber von Esko habe ein ebenso interessantes Produkt geboten und dessen Konditionen hörten sich äußerst verlockend an, räumt Andreas Keller ein: „Doch am Ende haben der kompetente Einsatz des Esko-Teams sowie der hohe Integrationsgrad der unterschiedlichen Hard- und Softwarelösungen den Ausschlag gegeben. Es hat genau verstanden, was wir benötigen, und hat uns in der Evaluationsphase enorm engagiert und konsequent die Vorteile der Esko-Lösungen aufgezeigt“. Das Ziel ist es, dass der automatisierte Workflow die Bemühungen der PAWI Gruppe in puncto Produktivitätssteigerung unterstützt und die beiden länderübergreifenden Produktionswerke in Winterthur in der Schweiz und Singen in Deutschland noch näher zusammenrücken. „Wir hoffen, dass wir nach der Einführungsphase unsere Wettbewerbsposition am Markt deutlich verbessern“, sagt Andreas Keller.
Für Alexander Honsel, Leiter Strategische Projekte bei PAWI und zuständig für die Umsetzung des Esko-Projektes, hat die Entscheidung für eine digitalisierte und vollautomatische Verwaltungslösung für Verpackungen auch noch einen philosophischen Aspekt. „Wie schaffen wir die Transformation unseres Tuns aus der heutigen analogen Welt in die digitale Welt, damit wir weiterhin von allen Welten für unser Kerngeschäft profitieren? Und welche Änderungen des Geschäftsmodells sind zu erwarten, welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Systeme und Prozesse im täglichen Ablauf mit dem Kunden und unseren Produkten?“
Bislang erschwerte die heutige heterogene Medialandschaft es der PAWI Gruppe, mit den Kunden sowie auch zwischen den Häusern Winterthur und Singen im „Flow“ zu kommunizieren einschließlich des Austausches von Mediendaten. Mit den neuen Esko-Lösungen – darunter Automation Engine plus Connect, WebCenter, ArtiosCAD, 3D Studio, ArtPro+, Plato, Color Engine, Equinox, Imaging Engine und zwei Kongsberg Anlagen (XL20 und V20) – verspricht sich PAWI bessere Tools für die bidirektionale interne und externe Kommunikation. „Wir wollen in unseren Häusern und den Kunden gegenüber immer über die Projektplanung und Projektstatus auf dem Laufenden sein. Durch die gegenwartsnahe Transparenz bleibt der Kunde immer voll informiert. Das heißt, dass alle Hard- und Softwarelösungen integrations- und kommunikationstauglich sein werden“, sagt Alexander Honsel.
Die Implementierung aller Esko-Komponenten soll innerhalb dieses Jahres abgeschlossen sein und Anfang 2018 in Betrieb gehen, übrigens zeitgleich mit einem für die Schweiz bislang einzigartigen Web-to-Print-Shop der PAWI-Gruppe. Hier können PAWI-Kunden seit Juni 2017 ihre Produkte direkt mit dem PAWI PacDesigner in 2D- und 3D-Ansichten designen und definieren. Auch dies ist für PAWI eine wichtige Investition in die Zukunft.
Die Vorteile beim Datentransfer vom Kunden an PAWI, der Projekt- und Freigabeübersichten und dem Prozessmanagement liegen auf der Hand: im kaufmännischen Workflow sind alle Dokumente nur einmal vorhanden und an einem zentralen Ort abgesichert. Die einzelnen Versionen werden von WebCenter verwaltet. Status, Änderungen und Freigaben bleiben übersichtlich und zentral. Die Anzeige ist immer korrekt. Zu den Vorteilen im technischen Worklows mit der Eingangsdatenprüfung, automatisch generierten Berichten, Metadaten aus der Jobdatenbank und den Ausgabeparametern für den Druck gehören: Alle Aufträge werden datenbankgesteuert angezeigt. Doppelte Texteingaben entfallen, wiederkehrende Tätigkeiten wie Daten einlesen, kopieren, umbenennen oder exportieren laufen automatisiert ab. Der Status ist stets aktuell sichtbar, die Jobhistorie in der Datenbank nachvollziehbar. Es gibt nur noch ein System für alle Druckverfahren.
Und noch ein Grund, der für die Wahl der Esko-Lösungen den Ausschlag gegeben hat: Die Content-Management-Funktionalität von Esko hilft, die kaufmännischen Abläufe (wie Kundenbestellungen und E-Commerce) durch die Nutzung dieser Daten aus bestehenden ERP/MIS-Systemen so zu verbinden, dass diese Verbindung zum Leben erweckt wird. PAWI kann daher in Zukunft besser mit dem Produktlebenszyklus arbeiten und kommunizieren.
Sowohl für Andreas Keller als auch Alexander Honsel ist der gesamtheitliche Workflow von der Eingabe bis zur Ausgabe auch ein notwendiges Werkzeug mit Blick auf Industrie 4.0: „Wir möchten uns anders positionieren als die Konkurrenz. Ohne Risikobereitschaft und Innovationsfreude lässt sich eine langfristige Existenzsicherung nicht bewerkstelligen. Wir wollen – wir können – wir werden!“. Oder um es mit den Worten John Cage, dem US-amerikanischen Komponisten und Künstler auszudrücken: „Keine Ahnung, warum Menschen Angst vor neuen Ideen haben. Ich jedenfalls fürchte mich vor den alten.“
Walter Keller, der Vater des heutigen Geschäftsführers Andreas Keller, hatte das Unternehmen im Jahr 1960 als Papierwarenfabrik Winterthur gegründet. Heute zählt die PAWI Gruppe zu den führenden Produzenten von hochwertigen Verpackungen aus Karton und Papier in der Schweiz. Zu den Hauptprodukten gehören Lebensmittel-Faltschachteln mit Schwerpunkt auf Schokolade, Back- und Süßwaren. Heute besteht die PAWI Gruppe aus drei Unternehmen – PAWI Verpackungen AG, PAWI, Design AG und PAWI Packaging GmbH. An den beiden Produktionsstandorten in Winterthur (Schweiz) und Singen (Deutschland) sind insgesamt 250 Mitarbeiter mit allen Dienstleistungen rund um die Verpackung beschäftigt: Ideen, Konzepte, Produktions-Know-how und Logistik bis zum Kunden. www.pawi.com